U 95: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | colspan="3" | U 95 wurde am 28.11.1941, im Mittelmeer südwestlich von Almeria, durch einen Torpedo des niederländischen Unterseebootes | + | | colspan="3" | U 95 wurde am 28.11.1941, im Mittelmeer südwestlich von Almeria, durch einen Torpedo des niederländischen Unterseebootes [[O-21]] (Luitenant ter zee 1e klasse Johannes-Frans van Dulm) versenkt. |
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| colspan="3" | Zitat: [...] Ein holländischer Bericht über die Versenkung von U 95:'' | | colspan="3" | Zitat: [...] Ein holländischer Bericht über die Versenkung von U 95:'' | ||
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− | | colspan="3" | Auf seiner letzten Unternehmung im Jahre 1941 verzeichnete das holländische U-Boot | + | | colspan="3" | Auf seiner letzten Unternehmung im Jahre 1941 verzeichnete das holländische U-Boot O 21 unter dem Kommando von Leutnant der I. Klasse (Kapitänleutnant) J.F. Dulm einen spektakulären Erfolg im Mittelmeer. Auf dem Rückmarsch aus dem Golf von Cagliari nach Gibraltar wurde am 28.11.41 kurz nach Mitternacht achteraus eine verdächtige Silhouette wahrgenommen. Als erste Reaktion, so erklärte der Kommandant später, befahl der I. Wachoffizier Kurswechsel, um das unbekannte Objekt recht achteraus zu bekommen. Der Kommandant ließ die Zieleinrichtung für das Torpedoschießen über Wasser auf die Brücke bringen und traf alle Vorbereitungen für einen Torpedoangriff. Er ließ die Fahrt vermindern, als er bemerkte, daß das Objekt zackte. Es gab noch keine Gewißheit darüber, ob man es mit einem Freund oder Feind zu tun hatte. Erst als das fremde Objekt mit einer blauen Morselampe Erkennungszeichen gab und diese auf O 21 als deutsche erkannt wurden, wußte man, daß dort der Gegner stand. Sofort feuerte O 21 einen Hecktorpedo auf das Ziel. Der Torpedo wurde auf der Gegnerseite erkannt und ausmanövriert. Die Abwehrreaktion des deutschen U-Bootes war genau so, wie es Dulm erwartet hatte. Er feuerte einen zweiten Hecktorpedo auf die schnell länger werdende Silhouette des deutschen U-Bootes. Nach kurzer Zeit wurde O 21 eine gewaltige Wassersäule am Standort des feindlichen U-Bootes gesehen. In den aufsteigenden Rauchwolken und Feuersäulen erfolgte eine starke Detonation. |
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− | | colspan="3" | Nachdem | + | | colspan="3" | Nachdem O 21 auf Gegenkurs gegangen war, um nach Erfolgsbeweisen zu suchen, wurden Hilferufe gehört. Wenig später waren zwölf Überlebende an Bord genommen, unter ihnen der Kommandant des deutschen U-Bootes Kapitänleutnant Gerd Schreiber. Auf Grund der Vernehmung dieser Männer, die übrigens nichts sehr mitteilsam waren, konnte Dulm davon ausgehen, daß er vermutlich ein deutsches U-Boot der 500-Tonnen-Klasse versenkt hatte, wie sich später herausstellte war es U 95. Bei der Vernehmung stellte sich heraus, daß der deutsche Kommandant durch die Umrisse von O 21 verwirrt war und zu glauben schien, das U-Boot eines deutschen Kameraden vor sich zu haben. Deshalb forderte er Erkennungssignale mit der Morselampe. |
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| colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste - S. 33 - 34. | | colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste - S. 33 - 34. | ||
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| colspan="3" | Als erstes U-Boot ging U 95 unter dem Kommando des erfahrenen Gerd Schreiber verloren. Schreiber hatte das Boot im August 1940 in Dienst gestellt und seither durchgehend kommandiert. Am 28. November erspähte die Brückenwache nach der Durchfahrt durch die Meerenge kurz nach Mitternacht ein Objekt in der Dunkelheit. Das Objekt war das holländische U-Boot >>O 21<<, das unter dem Kommando von Johannes Frans van Dulm in britischen Diensten stand und von einer glücklosen Feindfahrt vor der italienischen Küste nach Gibraltar zurückkehrte. | | colspan="3" | Als erstes U-Boot ging U 95 unter dem Kommando des erfahrenen Gerd Schreiber verloren. Schreiber hatte das Boot im August 1940 in Dienst gestellt und seither durchgehend kommandiert. Am 28. November erspähte die Brückenwache nach der Durchfahrt durch die Meerenge kurz nach Mitternacht ein Objekt in der Dunkelheit. Das Objekt war das holländische U-Boot >>O 21<<, das unter dem Kommando von Johannes Frans van Dulm in britischen Diensten stand und von einer glücklosen Feindfahrt vor der italienischen Küste nach Gibraltar zurückkehrte. | ||
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− | | colspan="3" | Schreiber ließ die Gefechtsstationen besetzen, zögerte jedoch zu schießen, da er befürchtete, das andere Boot könnte ein befreundetes deutsches oder italienisches U-Boot sein. Er näherte sich dreimal unbemerkt, drehte aber jedesmal wieder ab. Beim vierten mal gab er das übliche deutsche Erkennungssignal ab. Dieses fremde Signal alarmierte | + | | colspan="3" | Schreiber ließ die Gefechtsstationen besetzen, zögerte jedoch zu schießen, da er befürchtete, das andere Boot könnte ein befreundetes deutsches oder italienisches U-Boot sein. Er näherte sich dreimal unbemerkt, drehte aber jedesmal wieder ab. Beim vierten mal gab er das übliche deutsche Erkennungssignal ab. Dieses fremde Signal alarmierte O 21. Van Dulm machte sein Boot gefechtsklar, nahm U 95 ins Visier und schoß einen Hecktorpedo. Er ging fehl, dich der zweite Hecktorpedo traf und riß U 95 in Stücke. Van Dulm fuhr vorsichtig an die Trümmer heran und fand Schreiber, drei weitere Offiziere und acht Mann Besatzung im Wasser. Er fischte sie heraus und brachte sie nach Gibraltar. Zitat Ende. |
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| colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 1 - Die Jäger - S. 473 - 474. | | colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 1 - Die Jäger - S. 473 - 474. |
Aktuelle Version vom 5. Juni 2024, 12:53 Uhr
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