U 94: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | colspan="3" | U 94 wurde am 28.08.1942, im Karibischen Meer südwestlich von Haiti, durch [[Wasserbombe|Wasserbomben]] einer | + | | colspan="3" | U 94 wurde am 28.08.1942, im Karibischen Meer südwestlich von Haiti, durch [[Wasserbombe|Wasserbomben]] einer [[Consolidated PBY Catalina]] (Gordon Fiss) der US-Navy Squadron VP-92 schwer gebombt. Anschließendem durch Rammstoß der kanadischen Korvette [[HMCS Oakville (K.178)|HMCS OAKVILLE (K.178)]] (Lt. Comdr. Clarence-Aubrey King), versenkt. |
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− | | colspan="3" | U 94 konnte auf 10 Unternehmungen 26 Schiffe mit | + | | colspan="3" | U 94 konnte auf 10 Unternehmungen 26 Schiffe mit 141.852 BRT versenken und 1 Schiff mit 8.022 BRT beschädigen. |
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− | | colspan="3" | Zitat: Am 28.08.42 im Karibischen Meer östlich von Kingston, südwestlich Haiti durch ein | + | | colspan="3" | Zitat: Am 28.08.42 im Karibischen Meer östlich von Kingston, südwestlich Haiti durch ein [[Consolidated PBY Catalina|Catalina]]-Flugboot der US-Navy Squadron VP-92 gebombt. Die Druckwellen der vier Bomben erschütterten U 94, als es erst wenige Meter tief getaucht war und drückte es an die Wasseroberfläche, jedoch mit Schäden, die das U-Boot tauchunfähig machten. Das US-Flugboot warf einen Schwimmkörper ab, der in schneller Folge Blitze abstrahlte. Außerdem signalisierte die Catalina der in der Nähe stehenden kanadischen Korvette OAKVILLE mit einer Morselampe den Kurs, der zum Standort des U-Bootes führte. Durch drei Rammstöße der OAKVILLE wurde U 94 versenkt. Zitat Ende. |
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| colspan="3" | Zitat: Ites durchkämmte gerade mit U 94 die südlichen Zufahrten der Windward Passage auf der Jagd nach Geleitzügen, als er am 27. August einen Konvoi sichtete und eine Alarmmeldung funkte. Es war der stark gesicherte, nach Osten laufende Geleitzug Trinidad - Key West 15, der aus 21 Handelsschiffen und 9 Sicherungsschiffen aus verschiedenen Ländern bestand. | | colspan="3" | Zitat: Ites durchkämmte gerade mit U 94 die südlichen Zufahrten der Windward Passage auf der Jagd nach Geleitzügen, als er am 27. August einen Konvoi sichtete und eine Alarmmeldung funkte. Es war der stark gesicherte, nach Osten laufende Geleitzug Trinidad - Key West 15, der aus 21 Handelsschiffen und 9 Sicherungsschiffen aus verschiedenen Ländern bestand. | ||
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− | | colspan="3" | An diesem Abend stieß eine mit [[Radar]] ausgerüstete | + | | colspan="3" | An diesem Abend stieß eine mit [[Radar]] ausgerüstete Catalina des Patrol Squadron 92 vom dem gegenüber der Windward Passage gelegenen amerikanischen Marinestützpunkt Guantanamo auf Kuba als Luftsicherung zu dem Geleitzug. Es war eine wunderbare tropische Nacht, erleuchtet von einem hellen Vollmond. Gegen 3 Uhr ortete der Pilot mit seinem Radargerät U 94 und sichtete kurz danach das aufgetaucht fahrende Boot hinter dem Geleitzug. Der Pilot Gordon R. Fiss griff aus einer Höhe von etwa 20 Metern an und warf vier neue experimentelle 300-Kilo-Wasserbomben des Typs Mark XXIX, die auf eine Detonationstiefe von 15 Metern eingestellt waren. Ites sah das Flugzeug und tauchte, doch es war zu spät, um noch Tiefe zu gewinnen. Die starken, in unmittelbarer Nähe erfolgenden Explosionen brachen U 94 zurück an die Wasseroberfläche. Sie beschädigten sein Antriebssystem und verminderten seine Höchstgeschwindigkeit auf elf Knoten, nicht genug, um selbst den langsamsten Sicherungsschiffen zu entkommen, also tauchte Ites erneut. |
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− | | colspan="3" | Pilot Gordon Fiss flog zu einem Sicherungsschiff, der kanadischen Korvette | + | | colspan="3" | Pilot Gordon Fiss flog zu einem Sicherungsschiff, der kanadischen Korvette Oakville unter Kapitän Clarence A. King, und meldete das U-Boot mit dem Signalscheinwerfer. King ging auf volle Fahrt und warf an der Stelle, wo Fiss Leuchtbojen abgeworfen hatte, fünf auf 30 Meter eingestellte Wasserbomben. Kings Männer orteten U 94 mit dem Sonar, und als sich das Wasser nach den Detonationen etwas beruhigt hatte, sichteten sie das Boot im Mondlicht direkt voraus an der Wasseroberfläche. Sofort wendete King die Oakville und nahm aus allen Rohren feuernd Kurs auf das Boot, um es zu rammen. Die Oakville streifte U 94 und riß es herum. King ging auf Distanz, damit er die 4-Zoll-Kanone einsetzen konnte, und gab vier Schüsse ab; einer davon riß das Deckgeschütz von U 94 weg. Danach rammte King das U-Boot ein zweites Mal und warf gleichzeitig eine Wasserbombe, die darauf eingestellt war, direkt unter dem U-Boot zu explodieren. |
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− | | colspan="3" | Ites war nicht mehr in der Lage, zu tauchen, das Feuer zu erwidern oder über Wasser zu entkommen, und gab den Befehl, das Boot zu fluten und aufzugeben. Er und seine Männer strömten an Deck und gerieten direkt in den Feuerhagel der MGs und der Kanone der Korvette. Etwa ein Dutzend Deutsche wurden getötet oder tödlich verwundet. Ites wurde zweimal im Bein getroffen und sprang ins Wasser, als King die | + | | colspan="3" | Ites war nicht mehr in der Lage, zu tauchen, das Feuer zu erwidern oder über Wasser zu entkommen, und gab den Befehl, das Boot zu fluten und aufzugeben. Er und seine Männer strömten an Deck und gerieten direkt in den Feuerhagel der MGs und der Kanone der Korvette.Etwa ein Dutzend Deutsche wurden getötet oder tödlich verwundet. Ites wurde zweimal im Bein getroffen und sprang ins Wasser, als King die Oakville wendete und U 94 ein drittes Mal rammte. Die Korvette traf das U-Boot hart direkt hinter dem Kommandoturm und riß dabei klaffende Löcher in den eigenen Schiffsboden. Im Moment der Kollision sprang ein Enterkommando, das nur aus dem Offizier H.E.T. Lawrence und dem Maat A.J. Powel bestand, mit gezogenen Pistolen auf den Bug von U 94, um eine Selbstversenkung zu verhindern und Enigma-Unterlagen oder vielleicht sogar das ganze U-Boot zu erbeuten. Fast zur gleichen Zeit schwammen der verwundete Ites und andere schwer verletzte Deutsche zur Oakville hinüber und wurden an Bord genommen. |
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− | | colspan="3" | Lawrence und Powell gingen vorschriftsmäßig vor und eilten mit ihren Pistolen zum Kommandoturm, um die Deutschen unter Deck zu halten und eine Selbstversenkung zu verhindern. Die Kanadier erschossen zwei Deutsche, die ihre Befehle mißachteten. Laut Lawrence erhoben die noch unter Deck gebliebenen, "total verängstigten" Deutschen "ein furchtbares Geschrei", so daß er ihnen erlaubte, an Deck zu kommen. Während Powell die Deutschen mit seiner Waffe in Schach hielt, eilte Lawrence unter Deck in die pechschwarze Zentrale, die rasch voll Wasser lief und wo es nach "Gas" roch. Bei einer hastigen Suche im | + | | colspan="3" | Lawrence und Powell gingen vorschriftsmäßig vor und eilten mit ihren Pistolen zum Kommandoturm, um die Deutschen unter Deck zu halten und eine Selbstversenkung zu verhindern. Die Kanadier erschossen zwei Deutsche, die ihre Befehle mißachteten. Laut Lawrence erhoben die noch unter Deck gebliebenen, "total verängstigten" Deutschen "ein furchtbares Geschrei", so daß er ihnen erlaubte, an Deck zu kommen. Während Powell die Deutschen mit seiner Waffe in Schach hielt, eilte Lawrence unter Deck in die pechschwarze Zentrale, die rasch voll Wasser lief und wo es nach "Gas" roch. Bei einer hastigen Suche im schwachem Licht seiner eigenen Stablampe konnte er keine "Geheimdokumente" irgendwelcher Art finden. Als sich U 94 aufstellte und mit dem Heck voraus, zu sinken begann, griff sich Lawrence vier Ferngläser und eilte an Deck. Boote von der Oakville und von einem weiteren Sicherungsschiff, dem amerikanischen Glattdeck-Zerstörer Lea, fischten die beiden Kanadier und 24 Deutsche aus dem Wasser. Zitat Ende. |
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Aktuelle Version vom 5. Juni 2024, 12:51 Uhr
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