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Reichsluftfahrtministerium: Unterschied zwischen den Versionen

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| || colspan="3" | Das Technische Amt des Reichsluftfahrtministerium, das aus einer bis 1935 bestehenden Abteilung Flugtechnik im Heereswaffenamt hervorgegangen war, war im Wesentlichen für die Entwicklung neuer Flugzeugtypen durch die Luftfahrtindustrie und ihre Produktionsplanung verantwortlich. 1936 berief Göring den späteren Generalobersten Ernst Udet an die Spitze dieses Amtes und vertraute ihm die Aufgaben des Staatssekretärs Erhard Milch an, der bis dahin der maßgebliche Planer und Organisator der Aufrüstung der Luftwaffe gewesen war. Udet war damit für die Entwicklung und Bereitstellung von Flugzeugen, Waffen und Gerät für alle Teile der Luftwaffe zuständig. Udet gliederte das Amt in 13 Abteilungen auf, der Überblick über deren Zuständigkeiten ging verloren. Nach dem Suizid Udets im November 1941 übernahm Erhard Milch wieder dessen Aufgaben.
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| || colspan="3" | Die Materialversorgung der Luftwaffe inkl. der Flugzeugproduktion wurde zunächst vom Reichsluftfahrtministerium selbst organisiert und war damit getrennt von der Produktion anderer Rüstungsgüter, für die das am 17. März 1940 geschaffene und von Fritz Todt geführte Reichsministerium für Bewaffnung und Munition zuständig war. Nach Todts Unfalltod wurde es ab März 1942 von Albert Speer geleitet. Im Zusammenhang mit der Übertragung der Luftrüstung an Speer und sein Ministerium im Juni 1944 wurde das Reichsluftfahrtministerium neu und straff durchorganisiert. Dies hatte vermutlich Auswirkungen auf die Luftwaffe bzw. den Verlauf des restlichen Zweiten Weltkriegs.
 
| || colspan="3" | Die Materialversorgung der Luftwaffe inkl. der Flugzeugproduktion wurde zunächst vom Reichsluftfahrtministerium selbst organisiert und war damit getrennt von der Produktion anderer Rüstungsgüter, für die das am 17. März 1940 geschaffene und von Fritz Todt geführte Reichsministerium für Bewaffnung und Munition zuständig war. Nach Todts Unfalltod wurde es ab März 1942 von Albert Speer geleitet. Im Zusammenhang mit der Übertragung der Luftrüstung an Speer und sein Ministerium im Juni 1944 wurde das Reichsluftfahrtministerium neu und straff durchorganisiert. Dies hatte vermutlich Auswirkungen auf die Luftwaffe bzw. den Verlauf des restlichen Zweiten Weltkriegs.
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Aktuelle Version vom 23. März 2024, 08:49 Uhr

Das Reichsluftfahrtministerium war ein zu Beginn der Regierung der Nationalsozialisten geschaffenes Ministerium. Der Amtssitz war in der Berliner Wilhelmstraße .
Das Technische Amt des Reichsluftfahrtministerium, das aus einer bis 1935 bestehenden Abteilung Flugtechnik im Heereswaffenamt hervorgegangen war, war im Wesentlichen für die Entwicklung neuer Flugzeugtypen durch die Luftfahrtindustrie und ihre Produktionsplanung verantwortlich. 1936 berief Göring den späteren Generalobersten Ernst Udet an die Spitze dieses Amtes und vertraute ihm die Aufgaben des Staatssekretärs Erhard Milch an, der bis dahin der maßgebliche Planer und Organisator der Aufrüstung der Luftwaffe gewesen war. Udet war damit für die Entwicklung und Bereitstellung von Flugzeugen, Waffen und Gerät für alle Teile der Luftwaffe zuständig. Udet gliederte das Amt in 13 Abteilungen auf, der Überblick über deren Zuständigkeiten ging verloren. Nach dem Suizid Udets im November 1941 übernahm Erhard Milch wieder dessen Aufgaben.
Verglichen mit ähnlichen Ämtern im In- und Ausland war das Reichsluftfahrtministerium wohl nicht besser oder schlechter strukturiert und organisiert. Die hervorragenden persönlichen Beziehungen zwischen Göring und Hitler ließen dem Reichsluftfahrtministerium schon bald mehr Einfluss und Macht zukommen als anderen Ministerien. Göring nutzte seine Stellung an der Spitze des Reichsluftfahrtministerium, um zahlreichen befreundeten bzw. verdienten NS-Größen Posten zu verschaffen. Diese waren weniger an einer Tätigkeit im Reichsluftfahrtministerium interessiert als daran, ihre politische Karriere fortzusetzen bzw. auszubauen.
Die Materialversorgung der Luftwaffe inkl. der Flugzeugproduktion wurde zunächst vom Reichsluftfahrtministerium selbst organisiert und war damit getrennt von der Produktion anderer Rüstungsgüter, für die das am 17. März 1940 geschaffene und von Fritz Todt geführte Reichsministerium für Bewaffnung und Munition zuständig war. Nach Todts Unfalltod wurde es ab März 1942 von Albert Speer geleitet. Im Zusammenhang mit der Übertragung der Luftrüstung an Speer und sein Ministerium im Juni 1944 wurde das Reichsluftfahrtministerium neu und straff durchorganisiert. Dies hatte vermutlich Auswirkungen auf die Luftwaffe bzw. den Verlauf des restlichen Zweiten Weltkriegs.
Aus Wikipedia/Deutschland | → Reichsluftfahrtministerium