13. Vorpostenflottille: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | || colspan="3" | | + | | || colspan="3" | Die '''13. Vorpostenflottille''' wurde im September 1939 für den Einsatz in der Ostsee in Stettin aufgestellt. Die Flottille unterstand zunächst dem Führer der Vorpostenverbände Ost. Als Erstausstattung wurden der Flottille 9 ältere Fischdampfer zugewiesen. Die Bewaffnung der Boote bestand meist aus einem 8,8-cm- oder 10,5-cm-Geschütz auf der Back, einem 2-cm Flak-Vierling, mehreren 2-cm-Einzel- oder Zwillingsflaks, ein bis zwei 3,7-cm-Geschützen sowie Abschußgestelle für Drahtseilraketen sowie einige Wasserbomben. Alle Boote hatten Kohlefeuerung. Die Flottille wurde zunächst in der Ostsee zu Handelskriegsaufgaben und zu Sperrbewachungsaufgaben bei Gjedser und im Sund eingesetzt. Im April 1940 war die Flottille an der Besetzung Dänemarks beteiligt, und zwar an den Landungsunternehmen bei Gjedserhafen, Kopenhagen, Rönne und im Sund. Es schlossen sich Überwachungsaufgaben und U-Bootjagd im Skagerrak an, sowie Geleitaufgaben im Skagerrak und Kattegat, insbesondere auf der Geleitzugroute Aalborg - Oslo und Frederikshaven - Kristiansand-Süd. Ab September 1940 war die Flottille in Rotterdam stationiert und in der Nordsee und im Raum Holland eingesetzt. |
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− | Die 13. Vorpostenflottille wurde im September 1939 für den Einsatz in der Ostsee in Stettin aufgestellt. Die Flottille unterstand zunächst dem Führer der Vorpostenverbände Ost. Als Erstausstattung wurden der Flottille 9 ältere Fischdampfer zugewiesen. Die Bewaffnung der Boote bestand meist aus einem 8,8-cm- oder 10,5-cm-Geschütz auf der Back, einem 2-cm Flak-Vierling, mehreren 2-cm-Einzel- oder Zwillingsflaks, ein bis zwei 3,7-cm-Geschützen sowie Abschußgestelle für Drahtseilraketen sowie einige Wasserbomben. Alle Boote hatten Kohlefeuerung. Die Flottille wurde zunächst in der Ostsee zu Handelskriegsaufgaben und zu Sperrbewachungsaufgaben bei Gjedser und im Sund eingesetzt. Im April 1940 war die Flottille an der Besetzung Dänemarks beteiligt, und zwar an den Landungsunternehmen bei Gjedserhafen, Kopenhagen, Rönne und im Sund. Es schlossen sich Überwachungsaufgaben und U-Bootjagd im Skagerrak an, sowie Geleitaufgaben im Skagerrak und Kattegat, insbesondere auf der Geleitzugroute Aalborg - Oslo und Frederikshaven - Kristiansand-Süd. Ab September 1940 war die Flottille in Rotterdam stationiert und in der Nordsee und im Raum Holland eingesetzt. Hierzu wurde die Division dem Führer der Vorpostenverbände West unterstellt. Sie sicherte nun Transporte für das [[Unternehmen Seelöwe]] im Raum Borkum - Cherbourg. Ab November 1940 traten Geleitaufgaben zwischen den deutschen Nordsee-Häfen und Rotterdam bzw. Vlissingen in den Vordergrund. Im April 1941 wurden der Flottille drei weitere, ältere Fischdampfer zugewiesen. Gleichzeitig wurde die Division der 1. Sicherungs-Division unterstellt. Neben den Geleitaufgaben übernahm die Flottille nun auch Markbootaufgaben vor der niederländischen Küste. 1942 übernahm die Flottille eine neue Hauptaufgabe: Wegablaufen mit ORG, sowie später Vorpostenaufgaben vor der niederländischen Küste. 1943 und 1944 übernahm die Flottille Geleitaufgaben, Minensuchaufgaben sowie Vorposten- und Weg-Überwachungsaufgaben. Bei den Bootsverlusten und bei weiteren Einsätzen der Flottille sind 4 Offiziere und 111 Unteroffiziere und Mannschaften gefallen. Weitere 87 Soldaten gelten als vermisst. 293 Soldaten wurden verwundet. Von insgesamt 3.142 geleiteten Fahrzeugen gingen 23 Schiffe verloren, 4 Schiffe wurden beschädigt. Mit Wirkung zum 31. Januar 1945 wurde die Flottille aufgelöst. | + | | || colspan="3" | Hierzu wurde die Division dem Führer der Vorpostenverbände West unterstellt. Sie sicherte nun Transporte für das [[Unternehmen Seelöwe]] im Raum Borkum - Cherbourg. Ab November 1940 traten Geleitaufgaben zwischen den deutschen Nordsee-Häfen und Rotterdam bzw. Vlissingen in den Vordergrund. Im April 1941 wurden der Flottille drei weitere, ältere Fischdampfer zugewiesen. Gleichzeitig wurde die Division der 1. Sicherungs-Division unterstellt. Neben den Geleitaufgaben übernahm die Flottille nun auch Markbootaufgaben vor der niederländischen Küste. 1942 übernahm die Flottille eine neue Hauptaufgabe: Wegablaufen mit ORG, sowie später Vorpostenaufgaben vor der niederländischen Küste. 1943 und 1944 übernahm die Flottille Geleitaufgaben, Minensuchaufgaben sowie Vorposten- und Weg-Überwachungsaufgaben. Bei den Bootsverlusten und bei weiteren Einsätzen der Flottille sind 4 Offiziere und 111 Unteroffiziere und Mannschaften gefallen. Weitere 87 Soldaten gelten als vermisst. 293 Soldaten wurden verwundet. Von insgesamt 3.142 geleiteten Fahrzeugen gingen 23 Schiffe verloren, 4 Schiffe wurden beschädigt. Mit Wirkung zum 31. Januar 1945 wurde die Flottille aufgelöst. |
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Aktuelle Version vom 13. März 2024, 15:41 Uhr
Die 13. Vorpostenflottille wurde im September 1939 für den Einsatz in der Ostsee in Stettin aufgestellt. Die Flottille unterstand zunächst dem Führer der Vorpostenverbände Ost. Als Erstausstattung wurden der Flottille 9 ältere Fischdampfer zugewiesen. Die Bewaffnung der Boote bestand meist aus einem 8,8-cm- oder 10,5-cm-Geschütz auf der Back, einem 2-cm Flak-Vierling, mehreren 2-cm-Einzel- oder Zwillingsflaks, ein bis zwei 3,7-cm-Geschützen sowie Abschußgestelle für Drahtseilraketen sowie einige Wasserbomben. Alle Boote hatten Kohlefeuerung. Die Flottille wurde zunächst in der Ostsee zu Handelskriegsaufgaben und zu Sperrbewachungsaufgaben bei Gjedser und im Sund eingesetzt. Im April 1940 war die Flottille an der Besetzung Dänemarks beteiligt, und zwar an den Landungsunternehmen bei Gjedserhafen, Kopenhagen, Rönne und im Sund. Es schlossen sich Überwachungsaufgaben und U-Bootjagd im Skagerrak an, sowie Geleitaufgaben im Skagerrak und Kattegat, insbesondere auf der Geleitzugroute Aalborg - Oslo und Frederikshaven - Kristiansand-Süd. Ab September 1940 war die Flottille in Rotterdam stationiert und in der Nordsee und im Raum Holland eingesetzt. | |||
Hierzu wurde die Division dem Führer der Vorpostenverbände West unterstellt. Sie sicherte nun Transporte für das Unternehmen Seelöwe im Raum Borkum - Cherbourg. Ab November 1940 traten Geleitaufgaben zwischen den deutschen Nordsee-Häfen und Rotterdam bzw. Vlissingen in den Vordergrund. Im April 1941 wurden der Flottille drei weitere, ältere Fischdampfer zugewiesen. Gleichzeitig wurde die Division der 1. Sicherungs-Division unterstellt. Neben den Geleitaufgaben übernahm die Flottille nun auch Markbootaufgaben vor der niederländischen Küste. 1942 übernahm die Flottille eine neue Hauptaufgabe: Wegablaufen mit ORG, sowie später Vorpostenaufgaben vor der niederländischen Küste. 1943 und 1944 übernahm die Flottille Geleitaufgaben, Minensuchaufgaben sowie Vorposten- und Weg-Überwachungsaufgaben. Bei den Bootsverlusten und bei weiteren Einsätzen der Flottille sind 4 Offiziere und 111 Unteroffiziere und Mannschaften gefallen. Weitere 87 Soldaten gelten als vermisst. 293 Soldaten wurden verwundet. Von insgesamt 3.142 geleiteten Fahrzeugen gingen 23 Schiffe verloren, 4 Schiffe wurden beschädigt. Mit Wirkung zum 31. Januar 1945 wurde die Flottille aufgelöst. | |||
Operationen: | |||
1939: Ostsee | |||
1940 - 1945: Nordsee und Ärmelkanal (im Raum Holland) | |||
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