HMS Foxhound (H.69): Unterschied zwischen den Versionen
Aus U-Boot-Archiv Wiki
(Die Seite wurde neu angelegt: „{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center" |- | style="width:2%" | |- | || colspan="3"…“) |
|||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
+ | '''<small>!!! Bitte unbedingt die Anmerkungen beachten [[Anmerkungen für Kriegsschiffe|Klick hier → Anmerkungen]] !!!</small>''' | ||
+ | |||
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center" | {| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center" | ||
|- | |- | ||
| style="width:2%" | | | style="width:2%" | | ||
|- | |- | ||
− | | || colspan="3" | Die '''HMS FOXHOUND (H.69)''' war | + | | || colspan="3" | Die '''HMS FOXHOUND (H.69)''' war ein Zerstörer der F-Klasse der britischen Royal Navy. |
|- | |- | ||
− | | || | + | | || |
|- | |- | ||
− | | || colspan="3" |Zusammen mit ihren Schwesterschiffen bildete die Foxhound zunächst die 6. | + | | || colspan="3" | Der Kiel des Zerstörers wurde am 21.08.1933 bei John Brown & Company in Clydebank gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 12.10.1934 und die Indienststellung am 06.06.1935. |
+ | |- | ||
+ | | || colspan="3" | Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.405 ts. Es war 100,28 m lang, 10,13 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,81 m. Die 3 Admiralty-3-Trommel-Dampfkessel mit 2 Parsons-Dampfturbinen erbrachten eine Leistung von 36.000 PS (26.460 kW) und brachten den Zerstörer auf eine Geschwindigkeit von bis zu 36 kn (67 km/h). Die Besatzungsstärke betrug 145 - 185 Mann. | ||
+ | |- | ||
+ | | || colspan="3" | Bewaffnet war die Foresight mit 4 × 1 - 120 mm-Schiffsgeschütz, 2 x 4 - 12,7 mm-Flugabwehr-MG, 2 x 4 - 533 mm-Torpedorohre, Wabowerfer und 60 [[Wasserbombe|Wasserbomben]]. | ||
+ | |- | ||
+ | | || | ||
+ | |- | ||
+ | | || colspan="3" | '''Einsatzgeschichte''' | ||
+ | |- | ||
+ | | || colspan="3" |Zusammen mit ihren Schwesterschiffen bildete die Foxhound zunächst die 6. und ab 1939 die in 8. umbenannte Zerstörer Flottille, die der Home Fleet zugeordnet war. Im September 1938 kollidierte der Zerstörer mit dem U-Boot HMS Seahorse, das beschädigt wurde. | ||
|- | |- | ||
| || colspan="3" |Nach dem Kriegsbeginn verblieb das Schiff bei der Home Fleet, wurde allerdings zusammen mit anderen Zerstörern wiederholt zur U-Jagd eingesetzt. Bei einer dieser Suchfahrten gelang es ihm zusammen mit HMS Faulknor und HMS Firedrake, am 14.09.1939 als erstes ein deutsches U-Boot im Zweiten Weltkrieg [[U 39]] nordwestlich von Irland nach einem gescheiterten Angriff auf HMS Ark Royal zu versenken. | | || colspan="3" |Nach dem Kriegsbeginn verblieb das Schiff bei der Home Fleet, wurde allerdings zusammen mit anderen Zerstörern wiederholt zur U-Jagd eingesetzt. Bei einer dieser Suchfahrten gelang es ihm zusammen mit HMS Faulknor und HMS Firedrake, am 14.09.1939 als erstes ein deutsches U-Boot im Zweiten Weltkrieg [[U 39]] nordwestlich von Irland nach einem gescheiterten Angriff auf HMS Ark Royal zu versenken. | ||
Zeile 25: | Zeile 37: | ||
| || colspan="3" |Im Februar 1944 wurde der Zerstörer an die Royal Canadian Navy abgegeben, die ihn in HMCS Qu'Appelle (H.69) umbenannte. Am Einsatzprofil änderte sich jedoch zunächst nichts. Vom Frühjahr 1944 bis zum Kriegsende lag der Einsatzschwerpunkt dann im Ärmelkanal und in der Biskaya, wo der Zerstörer deutsche U-Boote und Vorpostenboote jagte. In den wiederholten Gefechten gelang es der Flottille, zu der er gehörte, mehrere Vorpostenboote zu versenken. Er wurde dabei allerdings auch einige Male beschädigt. | | || colspan="3" |Im Februar 1944 wurde der Zerstörer an die Royal Canadian Navy abgegeben, die ihn in HMCS Qu'Appelle (H.69) umbenannte. Am Einsatzprofil änderte sich jedoch zunächst nichts. Vom Frühjahr 1944 bis zum Kriegsende lag der Einsatzschwerpunkt dann im Ärmelkanal und in der Biskaya, wo der Zerstörer deutsche U-Boote und Vorpostenboote jagte. In den wiederholten Gefechten gelang es der Flottille, zu der er gehörte, mehrere Vorpostenboote zu versenken. Er wurde dabei allerdings auch einige Male beschädigt. | ||
|- | |- | ||
− | | || colspan="3" |Von Mai bis September 1945 diente der Zerstörer noch als Truppentransporter zwischen Europa und Kanada. Am 11.10.1945 wurde der Zerstörer außer Dienst gestellt. Nach kurzer Nutzung als stationäres Schulschiff wurde das Schiff im Dezember 1947 zum Abbruch verkauft. Dieser erfolgte ab 1948 in Sydney (Nova Scotia). | + | | || colspan="3" | Von Mai bis September 1945 diente der Zerstörer noch als Truppentransporter zwischen Europa und Kanada. Am 11.10.1945 wurde der Zerstörer außer Dienst gestellt. Nach kurzer Nutzung als stationäres Schulschiff wurde das Schiff im Dezember 1947 zum Abbruch verkauft. Dieser erfolgte ab 1948 in Sydney (Nova Scotia). |
+ | |- | ||
+ | | || | ||
+ | |- | ||
+ | | || colspan="3" | Aus Wikipedia/Deutschland → [https://de.wikipedia.org/wiki/HMS_Foxhound_(H69) | HMS FOXHOUND (H.69)] | ||
|- | |- | ||
| || | | || | ||
|- | |- | ||
|} | |} |
Version vom 26. September 2023, 07:41 Uhr
!!! Bitte unbedingt die Anmerkungen beachten Klick hier → Anmerkungen !!!
Die HMS FOXHOUND (H.69) war ein Zerstörer der F-Klasse der britischen Royal Navy. | |||
Der Kiel des Zerstörers wurde am 21.08.1933 bei John Brown & Company in Clydebank gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 12.10.1934 und die Indienststellung am 06.06.1935. | |||
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.405 ts. Es war 100,28 m lang, 10,13 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,81 m. Die 3 Admiralty-3-Trommel-Dampfkessel mit 2 Parsons-Dampfturbinen erbrachten eine Leistung von 36.000 PS (26.460 kW) und brachten den Zerstörer auf eine Geschwindigkeit von bis zu 36 kn (67 km/h). Die Besatzungsstärke betrug 145 - 185 Mann. | |||
Bewaffnet war die Foresight mit 4 × 1 - 120 mm-Schiffsgeschütz, 2 x 4 - 12,7 mm-Flugabwehr-MG, 2 x 4 - 533 mm-Torpedorohre, Wabowerfer und 60 Wasserbomben. | |||
Einsatzgeschichte | |||
Zusammen mit ihren Schwesterschiffen bildete die Foxhound zunächst die 6. und ab 1939 die in 8. umbenannte Zerstörer Flottille, die der Home Fleet zugeordnet war. Im September 1938 kollidierte der Zerstörer mit dem U-Boot HMS Seahorse, das beschädigt wurde. | |||
Nach dem Kriegsbeginn verblieb das Schiff bei der Home Fleet, wurde allerdings zusammen mit anderen Zerstörern wiederholt zur U-Jagd eingesetzt. Bei einer dieser Suchfahrten gelang es ihm zusammen mit HMS Faulknor und HMS Firedrake, am 14.09.1939 als erstes ein deutsches U-Boot im Zweiten Weltkrieg U 39 nordwestlich von Irland nach einem gescheiterten Angriff auf HMS Ark Royal zu versenken. | |||
Im Jahr 1940 wurde der Zerstörer dann bei der versuchten Abwehr der deutschen Landung in Norwegen (Unternehmen Weserübung) zur Deckung von Schiffen der Home Fleet eingesetzt. Dabei nahm er am Zweiten Seegefecht vor Narvik am 13.04.1940 teil, bei dem sämtliche dort noch befindlichen deutschen Zerstörer unschädlich gemacht wurden. | |||
Zwei Monate später wies die Admiralität HMS Foxhound der neu gebildeten Force H zu, die in Gibraltar stationiert war. Erste Aufgabe des neuen Verbandes war die Neutralisierung der französischen Marine in Mers-el-Kébir (Operation Catapult). | |||
Im folgenden Jahr war der Zerstörer immer wieder mit der Force H im Mittelmeer im Einsatz. Er diente als Eskorte für Flugzeugträger, von denen Jagdflugzeuge nach Malta geflogen wurden, und für Konvois, die meist Kriegsmaterial für die britischen Truppen in Nordafrika und Versorgungsgütern für Malta transportierten. Dabei wurde das Schiff auch als schneller Minensucher genutzt. | |||
Mit der Force H war das Schiff auch bei der Suche nach der Bismarck beteiligt. Bei einem anschließenden Vorstoß in den Atlantischen Ozean im Zuge der Suche nach deutschen Versorgern gelang es HMS Foxhound zusammen mit ihren Schwesterschiffen HMS Faulknor, HMS Forester, HMS Foresight und HMS Fearless, am 18.06.1941 das deutsche U-Boot U 138 westlich von Kap Trafalgar zu versenken. Eine Woche später musste der Blockadebrecher Alstertor bei Annäherung der Zerstörergruppe selbst versenkt werden. | |||
In den folgenden Wochen später lief der Zerstörer wieder ins Mittelmeer als Teil der Fernsicherung für weitere Malta-Konvois. Nach einem kurzzeitigen Einsatz zum Schutz von Geleitzügen auf der Nordatlantikroute und weiteren Monaten mit der Force H wurde das Schiff der British Eastern Fleet in Trincomalee, Ceylon, zugewiesen. Bei der japanischen Attacke im Indischen Ozean war es der Deckung für den schnellen Verband zugewiesen. | |||
Nach der Rückkehr in die heimischen Gewässer Mitte 1943 wurde HMS Foxhound wieder zur Sicherung von Atlantik-Konvois verwandt. | |||
Im Februar 1944 wurde der Zerstörer an die Royal Canadian Navy abgegeben, die ihn in HMCS Qu'Appelle (H.69) umbenannte. Am Einsatzprofil änderte sich jedoch zunächst nichts. Vom Frühjahr 1944 bis zum Kriegsende lag der Einsatzschwerpunkt dann im Ärmelkanal und in der Biskaya, wo der Zerstörer deutsche U-Boote und Vorpostenboote jagte. In den wiederholten Gefechten gelang es der Flottille, zu der er gehörte, mehrere Vorpostenboote zu versenken. Er wurde dabei allerdings auch einige Male beschädigt. | |||
Von Mai bis September 1945 diente der Zerstörer noch als Truppentransporter zwischen Europa und Kanada. Am 11.10.1945 wurde der Zerstörer außer Dienst gestellt. Nach kurzer Nutzung als stationäres Schulschiff wurde das Schiff im Dezember 1947 zum Abbruch verkauft. Dieser erfolgte ab 1948 in Sydney (Nova Scotia). | |||
Aus Wikipedia/Deutschland → | HMS FOXHOUND (H.69) | |||