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U 362: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Version vom 11. Juli 2024, 18:11 Uhr

U 361 ← U 362 → U 363

!!! Bitte unbedingt die Anmerkungen beachten/Please pay attention to the notes Klick hier → Anmerkungen für U-Boote !!!
Datenblatt: Unterseeboot U 362
Typ: VII C
Bauauftrag: 07.12.1940
Bauwerft: Flensburger Schiffbaugesellschaft, Flensburg
Baunummer: 483
Serie: U 351 - U 370
Kiellegung: 09.11.1941
Stapellauf: 21.10.1942
Indienststellung: 04.02.1943
Kommandant: Ludwig Franz
Feldpostnummer: M - 50 254
Kommandanten
04.02.1943 - 05.09.1944 Oberleutnant zur See - Ludwig Franz
Flottillen
04.02.1943 - 29.02.1944 Ausbildungsboot - 8. U-Flottille, Danzig
01.03.1944 - 05.09.1944 Frontboot - 13. U-Flottille, Drontheim
1. Unternehmung
06.02.1944 - 08.02.1944 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
09.02.1944 - 10.02.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Bergen
14.02.1944 - 28.02.1944 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Hammerfest
U 362, unter Oberleutnant zur See Ludwig Franz, lief am 06.02.1944 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Geleitwechsel und Schlechtwetter in Kristiansand sowie Reparaturen in Bergen, operierte das Boot im Nordmeer. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Werwolf. Nach 22 Tagen und zurückgelegten 2.606 sm über und 128 sm unter Wasser, lief U 362 am 28.02.1944 in Hammerfest ein.
U 362 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
Verlegungsfahrt
29.02.1944 - 29.02.1944 Ausgelaufen von Hammerfest - Eingelaufen in Tromsö
01.03.1944 - 01.03.1944 Ausgelaufen von Tromsö - Eingelaufen in Lödingen
01.03.1944 - 01.03.1944 Ausgelaufen von Lödingen - Eingelaufen in Narvik
U 362, unter Oberleutnant zur See Ludwig Franz, lief am 29.02.1944 von Hammerfest aus. Das Boot verlegte, über Tromsö (Lotse an Bord), und Lödingen (Lotse von Bord) nach Narvik. Am 01.03.1944 lief U 362 in Narvik ein. Dort wurden, vom 02.03.1944 - 08.03.1944, Instandsetzungsarbeiten durchgeführt.
Verlegungsfahrt
09.03.1944 - 10.03.1944 Ausgelaufen von Narvik - Eingelaufen in Bodö
10.03.1944 - 10.03.1944 Ausgelaufen von Bodö - Eingelaufen in Sandnessjöen
11.03.1944 - 11.03.1944 Ausgelaufen von Sandnessjöen - Eingelaufen in Rörvik
12.03.1944 - 12.03.1944 Ausgelaufen von Rörvik - Eingelaufen in Drontheim
U 362, unter Oberleutnant zur See Ludwig Franz, lief am 09.03.1944 von Narvik aus. Das Boot verlegte, über Bodö (Geleitwechsel), Sandnessjöen (Übernachtung), und Rörvik (Wegsperrung), in die Werft nach Drontheim. Am 12.03.1944 lief U 362 in Drontheim ein. Dort Erfolgte der Rückbau von Turm V auf Turm IV und der Aufbau neuer Flakwaffen.
Verlegungsfahrt
05.04.1944 - 07.04.1944 Ausgelaufen von Drontheim - Eingelaufen in Ramsund
07.04.1944 - 07.04.1944 Ausgelaufen von Ramsund - Eingelaufen in Narvik
U 362, unter Oberleutnant zur See Ludwig Franz, lief am 05.04.1944 von Drontheim aus. Das Boot verlegte, über Ramsund (Torpedoübernahme), zurück nach Narvik. Am 07.04.1944 lief U 362 in Narvik ein.
2. Unternehmung
08.04.1944 - 08.04.1944 Ausgelaufen von Narvik - Eingelaufen in Ramsund
09.04.1944 - 09.04.1944 Ausgelaufen von Ramsund - Eingelaufen in Lödingen
09.04.1944 - 09.04.1944 Ausgelaufen von Lödingen - Eingelaufen in Harstad
09.04.1944 - 13.04.1944 Ausgelaufen von Harstad - Eingelaufen in Drontheim
U 362, unter Oberleutnant zur See Ludwig Franz, lief am 08.04.1944 von Narvik aus. Nach Torpedo- und Munitionsaufnahme in Ramsund, Aufnahme eines Lotsen in Lödingen, und Abgabe des Lotsen in Harstad, operierte das Boot im Nordmeer. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Donner. Nach 5 Tagen und zurückgelegten 1.335,1 sm über und 22,2 sm unter Wasser, lief U 362 am 13.04.1944 in Drontheim ein.
U 362 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung
3. Unternehmung
14.05.1944 - 07.06.1944 Ausgelaufen von Drontheim - Eingelaufen in Narvik
U 362, unter Oberleutnant zur See Ludwig Franz, lief am 14.05.1944 von Drontheim aus. Das Boot operierte im Nordmeer. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Trutz und Grimm. Nach 24 Tagen und zurückgelegten 3.827 sm über und 168 sm unter Wasser, lief U 362 am 07.06.1944 in Narvik ein.
U 362 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 3. Unternehmung
Verlegungsfahrt
14.07.1944 - 14.07.1944 Ausgelaufen von Narvik - Eingelaufen in Lödingen
14.07.1944 - 14.07.1944 Ausgelaufen von Lödingen - Eingelaufen in Harstad
15.07.1944 - 15.07.1944 Ausgelaufen von Harstad - Eingelaufen in Tromsö
15.07.1944 - 16.07.1944 Ausgelaufen von Tromsö - Eingelaufen in Hammerfest
U 362, unter Oberleutnant zur See Ludwig Franz, lief am 14.05.1944 von Narvik aus. Das Boot verlegte, über Lödingen (Lotse an Bord), Harstad (Proviant ergänzt), und Tromsö (Lotse von Bord), nach Hammerfest. Am 16.07.1944 lief U 362 in Hammerfest ein.
4. Unternehmung
18.07.1944 - 20.07.1944 Ausgelaufen von Hammerfest - Eingelaufen in Hammerfest
U 362, unter Oberleutnant zur See Ludwig Franz, lief am 18.07.1944 von Hammerfest aus. Das Boot operierte im Nordmeer. Nach 2 Tagen, lief U 362 am 20.07.1944 wieder in Hammerfest ein.
U 362 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 4. Unternehmung
5. Unternehmung
02.08.1944 - 05.09.1944 Ausgelaufen von Hammerfest - Verlust des Bootes
U 362, unter Oberleutnant zur See Ludwig Franz, lief am 02.08.1944 von Hammerfest aus. Das Boot operierte im Nordmeer, in der Kara See und bei den Kravkovka Inseln. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Greif. Nach 34 Tagen wurde U 362 von einem sowjetischen Kriegsschiff versenkt.
U 362 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 5. Unternehmung (B.d.U.Op.)
Verlustursache
Datum: 05.09.1944
Letzter Kommandant: Ludwig Franz
Ort: Kara See
Position: 75° 51' Nord - 89° 27' Ost
Planquadrat: XA 7518
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 51
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 362
Verlustursache im Detail
U 362 wurde, am 05.09.1944 in der Kara See vor den Kravkovka Inseln, durch Wasserbomben des sowjetischen Minensuchers T-116 (KL Wasilij-Alexandrowitsch Babanow) versenkt.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 05.09.44 in der Kara-See vor den Kravkovka-Inseln beim Angriff auf einen sowjetischen Dampferpulk durch den sowjetischen Minensucher T 116 mit Wasserbomben versenkt. T 116 entdeckte U 362 bereits um 08:32 h in einer Entfernung von acht bis neun Seemeilen. Beim Versuch es anzugreifen, tauchte das U-Boot. Um 09:40 h wurde eine Wasserbombe geworfen, und nur zwei Minuten später um 09:42 h konnte in einer Entfernung von nur 200 Metern ein Sehrohr gesichtet werden. T 116 griff sofort das ausgemachte Ziel an. Schon um 09:43 h wurde die erste Wasserbombenserie an der Stelle geworfen, wo noch eine Minute zuvor das Sehrohr zu sehen war. Nach der vierten Wasserbombensalve um 12:11 Uhr fing plötzlich das Wasser an zwei verschiedenen Stellen, etwa zehn bis zwölf Meter entfernt, zu brodeln an. Große Luftblasen und Öl erschienen an der Wasseroberfläche und starker Ölgeruch wurde festgestellt. Als um 13:00 h T 116 den Schauplatz des Geschehens verlässt, treiben Holztrümmer und kleine Korkteilchen inmitten eines immer größer werdenden Ölteppichs. U 362 liegt auf etwa 37 Metern Tiefe auf Grund. Sowjetische Taucher untersuchten nach Kriegsende das Wrack. Sie konnten feststellen, dass das U-Boot in einem Winkel von 80 bis 85 Grad auf Grund liegt. Dabei konnten fünf Lecks festgestellt werden, davon zwei größere am Bug und ein großes mit einer Länge von etwa zehn Metern am Heck des Bootes. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 289.
Literaturverweise
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 70. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 102, 255. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 289. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 57, 265. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 301 - U 374" - Eigenverlag - S. 269 - 273. → Amazon
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