U 55: Unterschied zwischen den Versionen
Aus U-Boot-Archiv Wiki
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− | | 21.11.1939 - 31.12.1939 || colspan="3" | Ausbildungsboot - [[7. U-Flottille WEGENER|U-Flottille Wegener]], | + | | 21.11.1939 - 31.12.1939 || colspan="3" | Ausbildungsboot - [[7. U-Flottille WEGENER|U-Flottille Wegener]], Kiel |
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| 01.01.1940 - 31.01.1940 || colspan="3" | Frontboot - [[7. U-Flottille]], Kiel | | 01.01.1940 - 31.01.1940 || colspan="3" | Frontboot - [[7. U-Flottille]], Kiel | ||
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− | | colspan="3" | U 55 wurde am 30.01.1940, im Nordatlantik, von der britischen Zerstörer [[HMS Whitshed | + | | colspan="3" | U 55 wurde am 30.01.1940, im Nordatlantik, von der britischen Zerstörer [[HMS Whitshed (D.77)]] (Comdr. Edward-Reignir Conder), der Korvette [[HMS Fowey (L.15)]] (Comdr. Henry-Bramhall Ellison) und der [[Short Sunderland]] Y (Edward-John Brooks) der britischen 228. Squadron angegriffen und schwer beschädigt, selbst versenkt. |
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− | | colspan="3" | Zitat: Am 30.01.40 im Nordatlantik südwestlich der Scilly-Inseln von der Korvette FOWEY angegriffen, nachdem U 55 aus dem bei schlechtem Wetter zerstreuten Konvoi OA.80G zwei Schiffe versenkt hatte. Die FOWEY forderte Unterstützpunkt an. Kurze Zeit später trafen die britischen Zerstörer WHITSHED und die beiden französischen Zerstörer VALMY und | + | | colspan="3" | Zitat: Am 30.01.40 im Nordatlantik südwestlich der Scilly-Inseln von der Korvette FOWEY angegriffen, nachdem U 55 aus dem bei schlechtem Wetter zerstreuten Konvoi OA.80G zwei Schiffe versenkt hatte. Die FOWEY forderte Unterstützpunkt an. Kurze Zeit später trafen die britischen Zerstörer WHITSHED und die beiden französischen Zerstörer VALMY und [[MNF Guépard|MNF GUÉPARD]] am Ort des Geschehens ein. U 55 versuchte den Kriegsschiffen zu entkommen, als es durch die Sunderland Y der britischen 228. Squadron entdeckt, mit MG-Feuer beschossen und gebomt wurde. und mit Bomben und Bordwaffen angegriffen. Das daraufhin beschädigte und tauchunklare U-Boot wurde schnell von den verfolgenden Kriegsschiffen eingeholt. Beim herannahen der Zerstörer befahl der Kommandant die Selbstversenkung des Bootes. Die Besatzung wurde von FOWEY gerettet. |
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| colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste - S. 14 - 15. | | colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste - S. 14 - 15. | ||
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| colspan="3" | Das Flugzeug und die vier Schiffe jagten das beschädigte Boot erbarmungslos. Die Whitshed bekam [[Asdic]]-Kontakt und griff mit Wasserbomben an. Zu diesem Zeitpunkt konnte die Crew den Wassereinbruch nicht mehr kontrollieren. In der Hoffnung, im Nebel entkommen zu können, gab Heidel Befehl zum Auftauchen und bemannte die Deckkanone. Die Fowey sichtete das davonlaufende U 55 im Nebel und eröffnete das Feuer. Auch die Valmy und das Flugboot griffen in das Gefecht ein. Die Sunderland warf eine Fliegerbombe und eine Rauchbombe zum eigenen Schutz, dann suchte sie schnell das Weite. Heidel erwiderte das Feuer der feindlichen Schiffe mit der Deckkanone, bis ihr Verschlußblock klemmte. | | colspan="3" | Das Flugzeug und die vier Schiffe jagten das beschädigte Boot erbarmungslos. Die Whitshed bekam [[Asdic]]-Kontakt und griff mit Wasserbomben an. Zu diesem Zeitpunkt konnte die Crew den Wassereinbruch nicht mehr kontrollieren. In der Hoffnung, im Nebel entkommen zu können, gab Heidel Befehl zum Auftauchen und bemannte die Deckkanone. Die Fowey sichtete das davonlaufende U 55 im Nebel und eröffnete das Feuer. Auch die Valmy und das Flugboot griffen in das Gefecht ein. Die Sunderland warf eine Fliegerbombe und eine Rauchbombe zum eigenen Schutz, dann suchte sie schnell das Weite. Heidel erwiderte das Feuer der feindlichen Schiffe mit der Deckkanone, bis ihr Verschlußblock klemmte. | ||
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− | | colspan="3" | Mit ausgefallener Kanone und tauchunfähig blieb Heidel keine andere Wahl, als das Boot zu versenken. Der Erste Wachoffizier und der Leitende Ingenieur halfen Heidel unaufgefordert, die Flutventile zu öffnen. Als das Boot zu seiner letzten Tauchfahrt ansetzte, blieb Heidel verschwunden. Die Überlebenden glaubten, er sei freiwillig mit seinem Boot untergegangen. Die restlichen 41 Mann ließen ein Rettungsfloß aus Gummi zu Wasser und sprangen in die eiskalte Flut. Sie wurden alle von der Fowey und von der | + | | colspan="3" | Mit ausgefallener Kanone und tauchunfähig blieb Heidel keine andere Wahl, als das Boot zu versenken. Der Erste Wachoffizier und der Leitende Ingenieur halfen Heidel unaufgefordert, die Flutventile zu öffnen. Als das Boot zu seiner letzten Tauchfahrt ansetzte, blieb Heidel verschwunden. Die Überlebenden glaubten, er sei freiwillig mit seinem Boot untergegangen. Die restlichen 41 Mann ließen ein Rettungsfloß aus Gummi zu Wasser und sprangen in die eiskalte Flut. Sie wurden alle von der Fowey und von der Whitshed gerettet. Zitat Ende. |
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| colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 1 - Die Jäger - S. 177. | | colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 1 - Die Jäger - S. 177. | ||
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Aktuelle Version vom 9. Juli 2024, 13:35 Uhr
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